Samstag, 28. November 2009

Ich kann dich riechen

Eigentlich habe ich mich schon vor so langer Zeit entschieden darüber einen Blogg zu schreiben, doch irgendwie hats bis heute nicht gereicht.
Als ich dann aber gestern abend wieder mal ein guter Zuhörer war, hab ich gemerkt dass ich mich an die ganze Sache heranwagen müsste. Nun gehört es abern nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäfftigung mich mit allerlei Körpergerüchen aktiv auseinanderzusetzen - dies würe bedeuten, dass ich mich einfach von meinen Erfahrungen und von der unüberschaubaren Menge der Artikel im worldwideweb inspirieren lasse... also das meiste schlau recherchiert und miterlebt und das Bitterböse rein Hypothetisch... Was ja nicht heisst das es nicht so ist oder sein könnte xB

Am Anfang war da Mani Matter, und der schrieb ein Lied:


Loset mit was für Methode
Mängisch ds Schicksal eim tuet schla
Loset mit was für Methode
Mängisch ds Schicksal eim tuet schla
Zumnen Arzt isch eine cho dä
Het e zlängi Nase gha
Het e zlängi Nase gha

Dokter tüet mer d'Nase chürze
So chas nümme wytergah
Dokter tüet mer d'Nase chürze
So chas nümme wytergah
Nie chan i es Bierli stürze
Ohni se im Nasse z'ha
Ohni se im Nasse z'ha


Wil si geng isch aputscht a se
Het mi d'Frou sogar verlaa
Wil si geng isch aputscht a se
Het mi d'Frou sogar verlaa
S'geit kei Tür zue vor myr Nase
Wo se nid drinn ygchlemmt ha
Wo se nid drinn ygchlemmt ha

Wo der Dokter mit em Mässer
Ihm die Nase gchürzt het gha
Wo der Dokter mit em Mässer
Ihm die Nase gchürzt het gha
Het dr Ma grüeft: Jitz wirds besser
I fa nöi mys Läben a
I fa nöi mys Läben a


Doch bim heiga het im äbe
D'Richtig gfählt dr Nase na
Doch bim heiga het im äbe
D'Richtig gfählt dr Nase na
Är isch schreg uf d'Strass, het ds Läbe
Under emnen Outo gla
Under emnen Outo gla

http://www.youtube.com/watch?v=FYT7f0Cju44


Mani Matter besingt einen Mann mit eher langer Nase, an der er selbst sich stört.
Nach dem kürzen durch den Arzt verliert der Mann sein Leben, weil ihm die Richtung der Nase nach fehlte.

Als vor vielleicht 10' oder 20'000 Jahren der Mensch sich mit dem Wolf (Hund) verbündete hatten ja alle beide einen guten Gewinn. Der Hund riecht 10'000 mal besser als der Mensch, der Mensch jagte damals besser als der Hund und war ein Garant für Futter. Der Hund verdankte es ihm durch seine Fähigkeit Feinde, Tiere und Gefahren zu wittern. Der Mensch musste sich also nicht mehr auf seine Nase verlassen, er hatte den Hund. Den Menschen nun als olfaktorischen Stümper zu bezeichnen wäre verfehlt. Die Leistung seiner Nase ist beachtlich. Bereits 10hoch8 Moleküle gelöst in 100 liter Luft reicht um bewusst wahrgenommen zu werden. Wenn man sich die Grösse eines Moleküls vorstellt... anders ausgedrückt wennn man 10 mio Hektoliter Gewürztraminer verdampfen lässt um den Stoff zu Isolieren der für den Charakteristischen Kokosähnlichen Duft des Gewürztraminers verantwortlich ist, erhält man 1 Gramm, und trotzdem reichen/schmecken wir ihn bei jedem Schluck des edlen Getränkes. Wahnsinn!
Wir sind fähig den bewussten Vorgang unseres Riechens zu verstehen, aber wie sieht es mit den unbewussten Vorgängen aus? Der Rreichkolben unserer Nase mündet im Lymbischen System. Das limbische System ist eine Funktionseinheit des Gehirns, die der Verarbeitung von Emotionen und der Entstehung von Triebverhalten dient. Dem limbischen System werden auch intellektuelle Leistungen zugesprochen. Die Sichtweise, bestimmte Funktionen (wie die Triebe) nur auf das limbische System zu beziehen und als vom Rest des Gehirns funktionell abgegrenzt zu betrachten, gilt heute als veraltet. Andere kortikale und nicht-kortikale (Cortex = Bewusstsein)Strukturen des Gehirns üben einen enormen Einfluss auf das limbische System aus. Die Entstehung von Emotion und Triebverhalten muss also immer als Zusammenspiel vieler Gehirnanteile gesehen werden und darf nicht dem Limbischen System allein zugesprochen werden. Das "bewusste" Denken beeiflusst also unter anderem unbewusst unser Triebverhalten. Und interessanterweise kann die Geruchwarnehmung also auch als ein Input auf diese Abläufe betrachten werden. Doch wie sehr diese Wahrnehmung auf unsere Bewusste EWntscheidung einfluss nimmt ist fraglich. Als "denkende" Menschen (damit meine ich Bewussthirngesteuert) wird unser Triebverhalten vom Neocortex uberstimmt. Blond, blaue Augen, 90/60/90... mit solche gesellschaftstauglichen, visuellen Schönheitsideale kann Mann mehr anfangen als mit Neurotransmitter und Enorphinen ;o... Es ist halt auch so, dass alleine das Visuelle nahezu 60% unserer bewussten Gehirnleistung beansprucht, wieviel bleibt dann noch für den Rest, wenn schon das Stammhirn die gesamten überlebensnotwendigen Leistungen übernimmt? Wie ist es denn bei der Frau? Ach, da glaube ich ist Frau auch nur Mensch... oder Mann.. Ich meine, was bei mann blaue Augen und 90/60/90 ist bei Frau Job und Auto, und ich meine das nicht despektierlich, es gehört einfach in unsere Welt, geprägt von Oberflächlichkeiten und Konsum. Das war vor 20'000 Jahren nicht anders, nur eine andere ebene, vielleichjt die erste Stufe der Eskalation...
Also wieviel Nutzen bringt uns das ganze Geruchsverhalten des Meneschen der sich physisch und Physiologisch seit 20000 Jahren nicht mehr verändert hat? Ist es mehr Fluch als Nutzen?

Das Lebensmittelgesetz schütz uns vor Vergiftung und Verunreinigung, Wasser ist bei uns von immerwährend optimaler Qualität vorhanden. Unser Reichorgan brauchen wir noch um Wein und Spirituosen zu degustieren während Duftstoffhersteller dieses ausnutzen um unsere Kauf- und Konumlust in Hotels und Supermärkten zu steigern. Dies hat die Wirtschaft also bereits entdeckt, die Manipulation des Menschen über seinen olfaktorischen Sinn. Seit neustem gibt es auch eine Partnervermittlung die Partner aufgrund der genetischen Voraussetzung suchen. Und das finden wir aber spannend, was hat dies denn nun mit unserer Nase zu tun? Wenn wir die stetig steigenden Fällen von Allergien und Neurodermitis bei neugeborenen beobachten. die stetig steigenden Fällen von Zahnspanngen, Zahn- Augenkorrekturen, Haltungsfehler, ect. ect...

Nehmen wir einmal an, rein Hypothetisch, ich sag ja nicht dass es so ist, aber ich muss gestehen dass mich der Gendanke fasziniert:
Nehmen wir mal an dass der Mensch seit tausenden Jahren seinen Sexualpartner erschnüffelte, wie meine Zorah. Seinen genetisch optiumalen Partner über die Nase wahrnahm um mit ihm Kinder zu zeugen, dessen genetisch Fingerabdruck das Beste der ganzen Fülle von "IHM und IHR" ist. Wenn Mann sich einen Partenr erschnüffelte dessen genetische Struktur weit abgelegen von seiner sich befand, um eine möglichst weite genetische durchmischung zu gewährleisten? Dies wäre ja der Trick der Evoulution um den Menschen auf kommende Herausforderungen bestens zu wappnen, das stärkere Gen überlebt, der stärkere Mensch überlebt - natürlich hat dies nichts mehr mit der Moreal unserer Gesellschaft zu tun,(der unbedingte Schutz der Schwachen über allem dient der Gesellschaft aber als Rechtfertigung für die ganzen anderen perversen Auswüche unserer so gerne moralisierten Gesellschaft) aber mit der Evolution um so mehr.

Es gibt bestimmt hunderte Gründe für die Scheidungs- und Trennnungsraten in unseren Breitengraden, das weiss ich und viele andere mehr. Aber sind Emanziopation, Ödipus und Leistungsdruck die einzigen Gründe für die hohe Anzahl an Beziehungsunfähigen Menschen in unserer Gesellschaft?

Gibt es da nicht noch was anderes für uns nur auf den 7. Blick erkennbar?

Die Schwangerschaft hat im Leben einer Frau 1. Priorität. Das heisst dass die Natur das ungeborene Kind schützt. Es gibt Proffesurarbeiten die behaupten dass sogar der Krebs bei einer schwangeren Frau ab dem 3.Schwangerschaftsmonat nicht mehr weiterwächst, um das gesunde und sichere gedeihen des Babys nicht zu gefährden. Hingegen nimmt sich das ungeborene alles von seiner Mutter um genügend Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten. Ich kenne Fälle da verlor Mutter Zähne und Haar. Die Mineralstoffdepots wurden geplündert, zum Wohloe des Kindes. Auch hier schützt die Evolution die Frucht ihres ausgeklügelten Auswahlverfahres.
In der Naturheilkunde ist es so, dass eine Frau die Schwanger ist, anders diagnostiziert wird, auch in der Schulmedizin ist Schwanger ein Spezialfall. Man beachte die geamten Hinweise auf den Medikamenten dessen Gebrauchsanweisung oder Einnahmeempfehlung schon bei einfachen Hustensirup einen Abschnitt für schwangere beinhalten. Schwanger sein ist was spezielles, die Menstruation ebenfalls.
Eine Frau die Ihre Tage hat ist nicht schwanger und hat keinen Mann, denn sonst wär sie ja schwanger... sagt der männliche trieb.. und das seit 20'000 jahren, daran hat sich nichts geändert nur die Moral hat das Überdeckt, oder wie Mani Matter zu sagen pflegte: "wel si hemmige hei" Eine Frau die schwanger ist hat einen Mann und braucht keinen weiteren... ist Tabu. Treue oder dass man eine gebundene Frau nicht anfasst hat unter Umständen gar nicht so viel mit Anstand und Moral zu tun, sondern eher mit einfach gestrickten Triebverhalten, zumindest am Anfang der Menschheit. Dass daraus Moral und Anstand wurde war das Erklärungsmodell der Unwissenden oder Diktat der Kirche vor langer Zeit.

Aber wieso gibt es diese markante steigerung der Unverträglichkeiten und Allergieen, Haltungsschäden, Zahnfehlstellungen in den letzten 50 jahren?

Die Verhütungspille wurde ende der 50er Jahre vom Amerikaner Dr. Gregory Pincus, der sie 1960 auf den Markt brachte, erfunden.
Einfach ausgedrückt gaukelt die Pille dem Körper der Frau eine Schwangerschaft vor, dies mit synthetisch hergestellten Hormonen, die vom Körper nicht als "fremd" wahrgenommen werden und so ihre wirkung und Stimmulans entfalten können.
Die Wirkung der Pill dringt heute bis in die Hirnanhangdrüse vor.

Die Pille enthält Wirkstoffe, die den natürlichen Sexualhormonen Estradiol und Progesteron, welche normalerweise vom Eierstock gebildet werden, ähnlich sind. Die zyklische Bildung der Sexualhormone sowie das monatliche Heranreifen der Eizellen im Eierstock werden durch ein kleines, nur etwa 1 cm grosses Organ an der Unterseite des Gehirns, die Hirnanhangsdrüse, angeregt und gesteuert.

Bei der Einnahme der Pille führt man nun dem Körper estradiol- und progesteronähnliche Hormone von aussen zu. Die Hirnanhangsdrüse, welche die verabreichten Hormone nicht von den körpereigenen unterscheidet, registriert das Vorhandensein von «Estradiol» und «Progesteron» und hört deshalb auf, die Eierstöcke zur Bildung dieser Hormone anzuregen. Unter der fehlenden Stimulation reifen zudem auch keine Eizellen heran, und es findet kein Eisprung statt. Während einer Schwangerschaft wird übrigens durch dasselbe Prinzip auf natürliche Art und Weise das Heranreifen von Eizellen verhindert. Für die Transmitter- und Hormonsteuerung, die Hirnanhangdrüse, ist die Frau also Schwanger. Mann erkennt Sie auch als solche, im unterbebussten Triebverhalten.
Im Gegensatz zu dieser Behauptung gibt es die Versuche mit menstruierenden Frauen, die sich wahllos auf auf Stühle im Wartzimmer setzten. Analog dazu dient ein Tampon unter dem Stuhl geklebt. Diese Stühle werden von Männern viel häufiger benützt als die anderen.

Unser Bewusstsein und das Visuelle überlagern nun aber wieder die Einrichtungen der Evolution, und wir gehen wider besseren Wissen mit den "falschen" Männern und Frauen ins Bett. ;-)

Könnte das vielleicht auch schuld sein daran, dass sich so viele Paare trennen, oder anders gesagt wie lange halten sie es mit jemanden aus, den sie eigentlich nicht riechen können?

hehehehe, gut ausgedrückt oder?!

aber vielleicht ist ja alles gart nicht so dramatisch. Vielleicht gibt es ja immer wenige an Unverträglichkeiten und Allergieen, Haltungsschäden, Zahnfehlstellungen in den letzten 50 jahren und das lassen wir ns ja auch was kosten! knapp 60 mrd sFr pro Jahr für unsere angeborene Gesundheit!

Freitag, 27. November 2009

Soll ich nun zum Arzt oder besser doch nicht?

Diese Frage ist wirklich berechtigt, ich meine es steht meine Gesundheit auf demn Spiel. - Komm ich auch wieder los von ihm, ohne dass er zig Krankheiten an, in und um mich findet? Oder steck ich mich bei ihm womöglich mit dem H1N1 an... Oder verpasst er mir grad ne Impfung gegen dieses Influenza Virus...

i had a Bird, his name was enza. I open the window and in-flu-enza

Also vergesst grad mal mit geöffnetem Fenster zu schlafen!! Dieses Kinderlied lernten die Kinder in Amerika als Masnahme der grossen Grippeepidemie nach dem 1. Weltkrieg.

Ich weiss nicht was schlimmer ist, an Schweinegrippe zu erkranken oder sich impfen zu lassen. In Deutschland sind innerhalb 7 Tagen zwei Menschen an der Impfung gestorben. Tatsache! An dser Schweinegrippe im gleichen Zeitraum niemand. Da ist aber noch ein keines Detail: Die Impfung ist gut fürs Geschäft! Also stirbt bloss an der Impfung statt an der Grippe, wenn ihr schon sterben wollt! Dann hat euer Tod noch ne weltwirtschaftliche Bedeutung, schweizweit..

Das bringt mich nun aber nicht weiter mit meinem Entscheidungsprozess zum Arzt zu gehen oder es sein lassen?!

Alle haben mir geraten dies zu tun... Mein Chef, Carmen, meine Nachbarin. Es kann ja nicht nur schlecht sein auf seine Freunde zu hören.

Schnell der Griff zum Telephonbuch.. Zermatt.. Ärzte... Frau Dr. Bieler Jeannette. Ja das tönt gut. Da geh ich hin. Ich fühl mich einfach besser aufgehoben bei einer Ärztin als bei einem Arzt. Ich empfinde dieses weibliche Prinzip als fürsorglicher und auch wohlwollender als das männliche. Ich könnte mir sehr wohl vorstellen, dass der Einflussbereich des Geschäftssinnes bei einem Arzt grösser ist als bei einer Ärztin und so würde ich nach dem Besuch beim Arzt mit 1 Packung Ponstan, 2 Cremen und einem Hot-Pac nach hause gehen, bei einer Ärztin? ich weiss es nicht vielleicht einem Nierengürtel? Reicht es denn nicht wenn man sich einfach besser verstanden gefühlt hat? Oder bin ich einfach nur diesbezüglich in den Kinderschuhen steckengeblieben.. und sehne mich insgeheim nach meiner Mutter, die da war wenn ich mir meine Knie aufgeschürft hatte? Bin ich womöglich einem Ödipuskomplex verfallen... wird mich meine Ärztin durchschauen, mich deshalb doch nicht ernst nehmen... Mein Gott ist das anstrengend.. dieser Findungsprozess.

Zorah sitzt neben mir, sie schaut mich mit grossen Augen an, als wollte sie Fragen: " nimm mal eine Auszeit, geh spazieren, ich begleite dich gerne!" - "ja- Du hast recht. gehn wir eine Runde laufen, vielleicht ein Kaffe und ein Gipfeli und verschieben wir den Entscheidungsprozess. Ich mag mich nun nicht mehr martern.

Nun, ein paar stunden später sitz ich wieder zuhause. Ich war bereits beim Arzt und die 2 Schachteln Pillen schmücken nebst Apfel, Birnen, halbe Ananas und abgestandene Cappuccinotasse meinen Tisch.
Die Schmerzen sind noch nicht besser geworden. Und es ist halt schon so. Schmerzen machen einem schnell mal Angst, dämpfen das Selbsvertrauen, schmälern das Selbstwertgefühl und machen auch Hilflos. So dass auch ich, erklärter Gegner von Pharmazeutischen Medis sie benutze. Ich bezeichne mich keineswegs als Wiechei, sicher nicht aber oftmals ist bei einer gewissen Schmerzstufe der leidensdruck so gross, dass man seine Vorsätze über Bord wirft.

Ich war bei einem Arzt, einem Mann. Er machte seine Arbeit organisiert, zackig und freundlich. verschrieb mir nur 2 Medis statt wie angenommen 3 und verschrieb mir zusätzlich noch 9 h Physiotherapie mit Akupunktur. Ich war angenehm überrascht - ich fühlte mich auch als Mann verstanden - wer hätte das Gedacht

Mein Gelabber von heute morgen scheint nun im Nachhinein eher unwichtig. Macht nichts.
So mal eben schnell gewonnene Erkenntnise kann man ja getrost schnell wieder relativieren ... Es entstehen keine Erfahrungen beim Denken... Nur Hypothesen.... Das Rückkoppeln von was-wäre-wenn zu gemachten Erfahrungen ist nur ein Versuch die Zukunft in der Gegenwart bereits zu bewerten. Aber niemals die Tatsache. Und doch: durch unser Hypothtisches gestalten unserer Zukunft geben wir der Realität ja auch bereits die Farben, wir zeichnen vielleicht noch nicht scharf, aber die grün-grau-rot Töne sind bereits in Stein gemeisselt! Warum?
Schaut euch mal den Film "Revolver" von Guy Richi an... Sagenhaft gut.
Das Gehirn macht ja nur 2 Dinge (ich rede vom Bewussten Gehirn, die ganzen Neurotransmittergeschichte in Amygdala und lymbisches System mal ausgelassen) Das Gehirn denkt und das zu 95 % und es beweist was es denkt. So gesehen ist das Gehirn des Menschen Bester Freund und grösster Feind gleichzeitig. Wer kennt denn nicht die ewigen Machtkämpfe zwischen Bauchgefühl und Kopf. Will ich meine Realität nun so wie ich sie, noch besser wie mein Gehirn sie erdacht hat? Oder will ich sie, wie mein Herz, oder Seele es sich wünscht? Oder will ich sie einfach so wie sie ist? Ja, mach einer findet mit Recht: Wo ist denn hiervon der Unterschied?
Der Unterschied ist ganz klein, die Wirkung um so grösser, ja gar riesig. Er kann das Quäntchen sein das zwischen geliebt und verhasst entscheidet. Das Zünglein an der Waage welches über gut und Böse richtet - je nach dem in was für einem Umfeld ein Mensch aufgewachsen ist, wie er Liebe erfahren hat, mit was er Hunger verbindet ect. Das familiäre und kulturelle Umfeld ist in grossem Masse am entwicklungsgeschichtlichen Prozess eines Menschen beteiligt.
so hört der Mensch nicht was ist, sondern was er hören will, oder sein Gehrn ihm zu hören gibt
Und so sieht ein Mensch nicht was ist, sondern was er vom Bewusstsein, nach Rückkoppelung im Neo Cortex und hinter dem Processus Mastoideus vom Gehirn an Bilder geliefert bekommt.

Ich nenne dieses Zusammenspiel der Denker und sein Beweisführer. Damit bildet der Mensch seine Realität, genau wie ein Mensch mit Pflaster ein Haus Pflastern kann... (mit Bilder-Bilden)
hehehe... gutes Wortspiel.

Ist die Realität nun kopfgemacht oder eine Herzensangelegenheit? Kommen Herzensangelegenheiten nicht einfach gar zu kurz?

Anders wiederum verhält es sich mit unserer Nase... und das ist eigentlich was ganz schlaues, wärend unsere Sinne: Augen, Ohren; Tastsinn über das Bewusste Gehirn geleitet wird, und bevor wir das gesehene oder gehörte wahrnehmen eine Rückkoppelung und Vergleichung mit Erlebtem bereits stattgefunden hat, ist es mit der Nase ganz anders. Der Riechkolben, Ja, den gibts nicht nur beim Hund sondern auch beim Menschen, mündet direkt in dem lymbischen system, und das ist nun interessant, das lymbische System ist mitunter für emotionen verantwortlich. Wenn wir also jemanden oder etwas riechen, beeinflusst es uns, ohne das der Denker und Beweisführer dazwischengeschaltet ist... Wir können den also tatsächlich austricksen!! Wer kennt denn nicht das beschnuppern beim Liebesspiel?! Hier hat ja unser Kopf nun wirklich den kleinsten Anteil zu leisten, hoffentlich.

Donnerstag, 26. November 2009

Ich bin heute durch den Wind

Nun gut, es war eine schreckliche Nacht. Ein umwälzen, sich nicht wohl fühlen bis ich schliesslich um 4:30 aufwachte. Beim versuch mich zu drehen schmerzte mir meine linke Niere... Ein Stein? unmöglich! Schoss es mir durch den Kopf. Oder vieleicht doch? Hatte ich zuviel von dem Schlackenlösendem Tee getrunken? und womöglich zuwenige Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zu mir genommen? So dass mein Körper die gelöste Schlacke wieder in kleine Steinchen formen musste, weil er sie nicht ausscheiden konnte? Ich erinnerte mich an meinen Vater, er litt mal an Nieren- oder Blasenstein. Damals war ich vielleicht 5 Jahre alt... Sein schmerzverzerrtes Stöhnen drang durch die verschlossene Schlafzimmertüre an mein Ohr. Noch nie hatte ich meinen Vater leiden gesehen, oder gehört. Ich hatte Angst um ihn. Ich wusste ja nicht was vor sich ging.
Bei diesen Gedanken erhob ich mich aus dem Bett und wollte auf die Toilette. Schlaftrunken machte ich mich auf den Weg am Bett vorbei. Vielleicht bringt das frühmorgentliche urinieren ja die Erlösung. Doch statt die erhoffte erlösung bemerkte ich ein beklemmendes Gefühl iun meiner Brust, welches ich bis dahin nicht wahrgenommen hatte. Der Ventilator des Badezimmers brummte, durch das halb geöffnete Dachfenster strömte frische Zermatter Bergluft. Ich versuchte tief durchzuatmen. doch mit dem Füllen der Lunge mit frischer Luft wurde der schmerz grösser, bis ein Stich quer durch meinen Brustkorb, haarscharf an den Coronal-Arterien vorbei direkt in den linken Lungenflügel, auf der Höhe des 7. Brustwirbel mich dazu zwang, damit aufzuhören. Mit beiden Händen umfasste ich mein Herz und begann ganz sachte weider diese herlichfrische Nachtluft auszuatmen. Ich stolperte halb benommen zurück ins Bett, versuchte mich so gut es ging einzupacken, die Nieren zu wärmen, mich dabei so wenig wie möglich zu bewegen und so schnell es ging einzuschlaffen... ich hatte ja noch 40 min.
Doch an meiner Situation änderte dies nichts, gar nichts. Die 40 min vergiengen im Fluge und ich fühlte mich genau so beschissen eine dreiviertel stunde zu vor. Ich beschloss, dass ich Zorah nach unserem kleine Streit von gestern Abend zu ignorieren weckte Sie sachte auf streichelte ihr den Bauch, welches sie mir mit einem leisen Stöhnen quittierte. Unvermittelt musste ich lachen. Ich hatte mir gestern schon Sorgen gemacht. Sie liess mich alleine sagte kein Wort wohin sie ginge. Nichts.
Beim morgentlichen lachen, also es war ja eher ein lächeln, meldete sich mein Herz zurück. Meine rechte hand mit der ich mich auf dem Bett aufstütze wanderte unwillkürklich zu meinem Herzen, dadurch musste ich, um nicht auf Zorah zu stürtzen mein Gewicht verlagern. Die Langsamigkeit dieses morgens führte dazu dass meine gesamte untere Rückmuskulatur mir bei diesem Vorhaben unterstützend zu Hilfe eilte, was meiner linken Niere absolut nicht passte. Ich schrie auf vor schmerz, stöhnte - Zorah sah mich dabei fragend an... Jaja ... Herrchen gehts heute morgen beschissen, ich werde jetzt nicht mit Dir spielen können.

Eine heisse Dusche sollte Abhilfe schaffen, versprach ich mir, ein grosses Glas kühles Wasser bringt mein Blutt in Wallung und lässt meinem Herzen, welches bereits heute früh ausser Atem ist eine verschnauffpause. Ein Arschbeschissenes klemmendes Gefühl in der Brust, und ein dumpfer Schmerz in der linken Lende... damit lässt sich kein Tag gut beginnen. "Ich lasse heute mal den Saft aus" überlegte ich mir und packte die 3 Apfel, den Fenchel, drei Karotten und den Halben Weisskohl wieder zurück in den Kühlschrank. Zu Zorah gewandt: "Ich mache ein Müesli und geniess den Kaffee" Schwänzelnd sass Sie vor mir und hoffte auf Resten des Müeslis.

Ich fühlte mich Alt, heute morgen. Um Sieben verliess ich mein Studio - ich mochte nicht. Die Schritte waren mir anstrengend die kalte Luft ärgerte mich - auch Zorah nervte mich... alles nervt! Es war mir alles zu viel! In Der Gondel nach Furi, in der Gondel nach trockenen Steg. Ich cremte mir meine Hände ein. Der kalte Wind, die ewige Händewascherei mit den starken Siefen und Desinfektionsmittel hatten ihre Spuren Hinterlassen. Trockene rissige Haut. Ich fühlte mich wirklich alt heute morgen.

So kam es, dass ich mich kurz in der Küche meldete, nach dem rechten sah, mir 2 Nussgipfel schnappte (mein Essen heute)nicht das gsündeste ja, aber fein alleweil und mich wieder auf den Weg nach hause machte, durch den Wind... der mit 80 h zwischen Klein und Gross Matterhorn bliess...